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Just pray - wenn Gebet nicht nur der letzte Strohhalm bleibt...

Die Welt steckt voller Krisenherde. Es gibt wohl kaum eine Nachricht, die uns in diesen Tagen erreicht, die einen positiven Inhalt enthält.

Vor einiger Zeit traf ich einen Bekannten. Wir sprachen über die Probleme dieser Erde. 

"Da muss man weiter beten und hoffen", sagte ich zu ihm.

Er lachte auf. "Na, wenn das man hilft..."

Als ich ihm erklärte, dass ich daran glaube, war das Gespräch mit einem Mal abrupt beendet.

"Manchmal habe ich das Gefühl, ich bete und bete und nichts geschieht", sagte mir neulich eine Freundin. Oh, wie gut konnte ich sie in diesem Moment verstehen!

Nicht selten hatte ich den Eindruck, als würde mein Gebet an der Zimmerdecke kleben bleiben.

Dennoch glaube ich immer noch an die Kraft des Gebets.

Warum? Weil ich erlebt habe, wie Gott darauf reagiert.

Manchmal geschah eine sofortige Änderung.

Es gab aber auch Zeiten,

in denen sich die Antwort auf das Gebet über viele Monate, Wochen und Jahre hingezogen hat.

Und natürlich sind da ebenso die scheinbar unbeantworteten Gebete.

Doch vielleicht bleiben sie gar nicht unbeantwortet,

weil Gott im Hintergrund Fäden spinnt,

die wir noch nicht sehen können.

Würde man mich fragen: "Warum glaubst du an die Kraft des Gebetes?

wäre meine Antwort: "Weil ich unzählige Wunder erlebt habe!"

Da war diese "von einer Sekunde auf die andere" Heilung, die sich kein Arzt erklären konnte.

Der behandelnde Arzt rief damals aufgeregt drei Kollegen herbei, weil das Untersuchungsergebnis ihn fassungslos machte. Die vier Chirurgen sprachen, während sie ungläubig auf das Ergebnis des Untersuchungsgerätes starrten, überwältigt von einem unerklärlichen Wunder.

Niemals werde ich diesen Moment vergessen.

Der Gott der Wunder schläft nicht.

Dennoch waren da auch Zeiten,

in denen sich das Blatt nicht gewendet hat.

Gerade in diesen Augenblicken haben

verzweifelt gesprochene Gebete getragen,

unsichtbar und doch im Herzen fühlbar.

Selbst wenn es vielleicht durch Täler des Nichtverstehens gehen muss,

ist Gott immer nur ein Gebet weit entfernt.

Es bleibt:

Der Gott der Wunder schläft nicht.

Ich könnte Seiten füllen mit Gebetserfahrungen.

Und würde ich den Bekannten heute wieder treffen,

würde ich ihm vielleicht davon erzählen, was ich mit dem Gebet erlebt habe.

Es gibt diesen berühmten Satz: "Da hilft nur noch beten."

Doch das Gebet ist nicht die letzte Option, wenn gar nichts mehr geht.

Es ist nicht der letzte Strohhalm, an den wir uns klammern können. 

Das Gebet ist viel mehr und

am besten erfahrbar, wenn man es selbst ausprobiert...:)

 

 

 

 

 

 

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