
Vor einiger Zeit bin ich zwei Millionären begegnet.
An einem Morgen befinde ich mich gerade auf dem Weg zum Ausgang eines Supermarktes.
Plötzlich höre ich eine Stimme neben mir. Ein freundliches "Guten Morgen" weht mir entgegen.
Ich drehe mich um. Ein junger Mann mit einem Stapel Zeitschriften einer Obdachlosenorganisation in der Hand strahlt mich an. Im selben Moment fällt mir seine Schirmmütze auf. Darauf prangt ein großes weißes Kreuz.
Als ich mich zur Tür bewege, habe ich das Gefühl, ich sollte zurückkehren.
Es ist nicht so, dass am Eingang dieses Supermarktes nicht schon oft Menschen standen,
die Zeitschriften verkauften.
Auch sie waren freundlich, doch das besondere Strahlen dieses Mannes lässt mich nicht los.
Ich gehe zu ihm und reiche ihm ein wenig Geld, während ich lächele:
"Ihre Mütze ist toll. Das Kreuz gefällt mir."
Er erwidert mit lauter inbrünstiger Stimme: "Danke! Halleluja!"
Sofort wird mir klar: Dieser junge Mann trägt diese Mütze mit dem Kreuz bewusst!
Wir sprechen kurz miteinander. Er gehört zu Jesus, dem Herrn dieser Welt und mit jeder Ader strahlt dieser junge Mann es aus.
Er besitzt kein Geld, vielleicht keinen eigenen Wohnraum und er muss Zeitschriften für eine Obdachlosenorganisation verkaufen. Aber sein Gesicht leuchtet,
als hätte er auf seinem Bankkonto eine Million Euro liegen.
Bei einer Veranstaltung bin ich einem weiteren Millionär, genauer gesagt einer Millionärin, begegnet.
Als Referentin halte ich bei einem Event in einer Kirche meinen Hoffnungsvortrag.
Nach der Veranstaltung kommen viele Zuhörer an meinen Büchertisch.
Eine ältere Dame bewegt sich langsam auf mich zu. Mühsam schiebt sie ihren Rollator vorwärts. Das Laufen fällt ihr sichtlich schwer. Sie lächelt mir zu, ihre Augen blitzten und es umgibt sie ein einzigartiges Strahlen.
"Ihr Vortrag war so bewegend und ermutigend! Vielen Dank!" sagt die alte Frau und reicht mir ihre Hand.
"Ich selbst kann ja leider nicht mehr lesen. Aber ich habe heute eine Nachbarin mitgebracht und möchte ihr eins Ihrer Hoffnungsbücher schenken. Meine Nachbarin ist Ukrainerin und sie braucht dringend Hoffnung."
Berührt von ihren Worten empfehle ich Ihr eins meiner Bücher. Als ich das Alter der netten Dame erfahre, komme ich aus dem Staunen nicht mehr heraus. Die Dame hat das 90. Lebensjahr weit überschritten.
"Sie strahlen Jesus aus", sage ich, während ich sie umarme.
Sie lächelt und dann erzählt sie mir von schweren Zeiten in ihrem Leben, doch das Strahlen verschwindet nicht. Im Gegenteil, ihr Gesicht erhellt sich immer mehr!
"Ohne Jesus hätte ich das Alles nicht geschafft!" beendet sie ihren Lebensbericht.
Ihre Beziehung zu dem Herrn dieser Welt wird mit jedem Winkel ihres Gesichtes sichtbar.
Sie ist alt, gebrechlich, von Schmerzen geplagt. Aber diese alte Dame ist reich, denn sie besitzt etwas, das ihr Leben inmitten von negativen Umständen strahlen lässt. Eine Beziehung zu Gott, der sie hält!
Eins ist sicher:
Der junge Mann und die alte Dame sind reicher als irgendein Millionär auf dieser Welt,
denn ihnen gehört etwas, was nicht mit Geld zu bezahlen ist.
Sie wissen sich von Gott geliebt und gehalten.
Dieses feste Wissen, das aus vielen Erfahrungen mit Gott entstanden ist,
lässt diese beiden Millionäre strahlen!
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